Im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung wird mit einer kontinuierlichen Kleingruppenarbeit begonnen, der Waldschule- sonst Vorschule genannt.
Die Waldschule findet ein mal in der Woche statt. In dieser Zeit werden die „Großen” gezielt gefördert. Die Übung spezieller Sachkompetenzen, die in der Schule wichtig sind, steht im Vordergrund. Das sind praktische Tätigkeiten wie freies Malen mit verschiedenen Stiften und Pinseln, ausmalen und ausschneiden, kneten und tonen, zählen, Formen und Farben erkennen…
Dabei ist es wichtig, dass die Kinder lernen, die Arbeitsanweisungen zu verstehen und diese korrekt ausführen.
Bei den altersgemäß angeleiteten Tätigkeiten erkennen die Erzieher den Entwicklungstand der einzelnen Kinder in Bereichen wie Sinneswahrnehmung, Fein- und Grobmotorik, Bewegung, Ausdauer, Malentwicklung sowie Denk- und Konzentrationsfähigkeit und können auf Defizite einwirken. Je näher die Einschulung rückt, desto intensiver widmen sich die Erzieher mit den Waldschülern dem Thema Schule.
Was ist Schule eigentlich? Was ein Lehrer und Unterricht? Was bedeutet Mathe und Deutsch?
Die Kinder machen einen Besuch in der Pleidelsheimer Grundschule und werden auch im Wald von der Kooperationslehrerin besucht. Am Ende der Waldschule stand in den letzten Jahren immer eine Theatervorführung der Kinder beim Sommerfest – mit dem Resultat, dass sich die “mittleren” Kinder schon darauf freuen bald Waldschüler zu sein, um auch auf der Bühne stehen zu dürfen.